Angekommen in der neuen Führungsaufgabe, klassische Sandwich-Position, kann gemeistert werden. Aber die aktuelle Generation im Mid-Management – Millennials bzw. Generation Y – werden nun aufgerieben zwischen den arbeitswütigen Babyboomern und der rebellischen Gen Z. Trefflich beschrieben von Svenja Gelowicz, Wirtschaftswoche Ausgabe vom 3.2.23.
Was können junge Führungskräfte tun, um nicht zerrissen zu werden zwischen den Ansprüchen und Anforderungen von oben und unten? Und bei den Millennials: sie sind einst selbst mit hohen, eigenen Wünschen an eine neue Art von Arbeitsethos gestartet! (Foto: Canva)
Gelowicz erklärt: „Wie können Millennials gut mit dieser Rolle umgehen – und vermitteln? … Darüber diskutieren auch Nutzer in den sozialen Medien. Zum Beispiel beim Kurznachrichtendienst Twitter. Anfang Januar berichtete dort eine Nutzerin – eigenen Angaben zufolge Millennial – über ihre Rolle als Führungskraft. Sie stieß damit auf Resonanz. „Ich berichte im Job an Baby Boomer und führe in meinem eigenen Team Gen Z Angehörige“, schrieb sie. Und weiter: „Ich stelle fest, das ist ne Kombination direkt aus der Hölle“. Auf der einen Seite der Boomer-Chef: Arbeitswütig, ständig erreichbar, verschickt Mails während des Urlaubs. Auf der anderen Seite eine junge Kollegin, die zwischen den Jahren gekündigt hätte – weil sie von „Me-Time“ sprach und einen „Vibe Change“ brauche.
Die Super-Power der Millennials
Für mich liegt die Lösung des Dilemmas auf der Hand – bzw. in den Gen Y-Führungskräften selbst: ihnen ist eine Mediationsrolle oder eine vermittelnde und überführende Aufgabe auf den Leib geschnitten! Sie verfügen über besondere Fähigkeiten und Stärken, die sie dafür aktivieren und gezielt einbringen können. Und sie können es schaffen, auch ihre eigenen Job-Ideale gleichberechtigt in die Balance zu bringen. Win-Win-Win ist möglich! (Foto: Canva)
Die Generation der Millennials, die jetzt in großer Zahl in Führungsverantwortung kommen, sind in einer Zeit aufgewachsen, in der Gleichberechtigung ein wichtiges Thema im Leben spielt. Männer und Frauen haben dieselben Rechte und auch die Stellung des Kindes innerhalb der Familie hat sich im Vergleich zu früher deutlich gewandelt. Auf die Meinung der Kinder wurde mehr Wert gelegt. Diese Entwicklungen haben dazu beigetragen, dass die Generation Y es seit klein auf gewohnt ist, miteinbezogen zu werden und eigene Entscheidungen zu treffen. Sie haben eine Stimme und geben auch anderen den Raum für eine andere Meinung.
Ebenso geprägt hat sie, Althergebrachtes in Frage zu stellen und streben nach Selbstbestimmung: eigenständig denken und handeln, ihre Tätigkeit flexibel und mobil ausführen und auf eine gute Work-Life-Balance achten. Die Arbeit soll vor allem Abwechslung bieten, eine positive Herausforderung darstellen und unbedingt Sinn machen.
Das prädestiniert sie, einerseits die Ansprüche der Gen Z zu verstehen und zu würdigen und andererseits die Job-Anforderungen der Boomer-Vorgesetzten zu kanalisieren und auf die Arbeitsebene zu transformieren. Millennials wissen, wie sie den Jungen zeigen können, dass Arbeit Sinn stiftet und dass sie dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Und sie haben gelernt, die Erfahrung der Babyboomer in neue Arbeitsprozesse und -methoden umzuwandeln. Die gestaltende Rolle dabei spielen die Millennials selbst!
Brücken bauen in die eigene Zukunft
Neben den Vorteilen für Unternehmen – wichtige, selten gewordene Fachkräfte zu binden und die Transformation in Prozessen und der Digitalisierung umzusetzen – profitieren auch die jungen Führungskräfte selbst davon. Sie formen und konfigurieren ihre eigene Arbeitszukunft und Führungsperspektive. Kooperativ, integrativ, flexibel und sinnhaft.
Dabei ist es wichtig, die eigenen Stärken und die eigene Prägung oder Entwicklung genau zu kennen. Beides in diesem neuen Kontext zu betrachten und zu justieren. Innere Klarheit schaffen und die Fähigkeit, sich gezielt darauf zu fokussieren wären die Entwicklungsziele fürs Coaching. Eigene Stärken oder die innere Exzellenz einzusetzen schafft Sinn und Erfüllung für einen selbst! Zudem muss man das Zurückfallen in alte Muster oder das allzu leichtfertige übernehmen neuer verhindern: wegkommen von Wie-du-mir-so-ich-dir (das Skript mit den Boomern) und nicht verfallen in die innere und äußere Kündigung, die man der Gen Z zuschreibt. (Foto: Canva)
Das ist ein Entwicklungsprozess, der gerade für Menschen in der Lebensmitte prädestiniert ist. Sich selbst und seinen eigenen Lebensstatus hinterfragen, neuen Sinn und neue Perspektiven für sich erkennen und angehen und eine Reife erlangen, die dem Streben nach Unabhängigkeit und Einzigartigkeit gerecht wird. Klassische Midlife-Themen, die ich in vertrauensvollen Gesprächen und professionellem Coaching bearbeite.
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